25.10.2022 | Interkommunaler Photovoltaikpark wächst
Zweiter Bauabschnitt der gemeinsamen Anlage von Altensteig und Egenhausen fertig
Der Photovoltaikpark im interkommunalen Gewerbegebiet Altensteig-Egenhausen ist erweitert worden. Diese Erweiterung haben die beiden Bürgermeister Gerhard Feeß (Altensteig) und Sven Holder (Egenhausen) gemeinsam mit den Stadtwerken Altensteig sowie Vertretern beider Gemeinderäte eingeweiht. Die Stadtwerke Altensteig haben das Projekt umgesetzt und betreiben die Anlage.
„Das ist ein inhaltlich extrem wichtiges Thema hier“, erklärte Bürgermeister Gerhard Feeß. Dies habe gleich mehrere Gründe. Stromversorgung müsse für alle bezahlbar bleiben, der Klimawandel wird mit solchen Projekten verlangsamt. Und schließlich sei die interkommunale Zusammenarbeit mit Egenhausen ein wichtiges Symbol. „Bei Themen wie Klimawandel und Energieversorgung ist diese Zusammenarbeit enorm wichtig, da kleine Kommunen kaum das nötige Personal und Knowhow bekommen, das benötigt wird.“ Abschließend freute sich Feeß, dass die Anlage jetzt auch wirtschaftlich gut funktioniere, obwohl sie nicht unter monetären Gesichtspunkten geplant war.
Egenhausens Bürgermeister Sven Holder zeigte sich ebenfalls voll des Lobes. „Andere reden, wir setzen um. Aber wir investieren nicht blind sondern sorgen für Strom vor Ort.“ Holder hofft, dass Projekte wie dieses zahlreiche Nachahmer in der Region finden. „Wir haben noch viel Potenzial.“
Zur Photovoltaikanlage selbst machte der technische Werkleiter der Stadtwerke, Günther Garbe, einige Ausführungen. Der zweite Bauabschnitt besteht aus den gleichen Komponenten wie der erste Bauabschnitt. Aufgrund des technischen Fortschritts haben diese aber mehr Leistung. Außerdem ist die gleiche Ausrichtung gewählt worden damit eine homogene Ansicht entsteht. Insgesamt bietet die Freiflächen-Photovoltaik eine Leistung von 555 kw/Peak. Damit können umgerechnet rund 450 bis 500 Haushalte versorgt werden. Unter den Paneelen ist eine Wiesenfläche, die einen großen Artenreichtum aufweist. Die Fläche wird nur sehr zurückhaltend bewirtschaftet. Im kommenden Jahr sollen hier Schafe weiden.
Im gesamten Stadtgebiet laufen aktuell Untersuchungen, um geeignete Flächen für PV-Anlagen zu finden. „Die Randfläche des Gewerbegebietes hier ist besonders geeignet, da keine Flächen für andere Nutzungen wegfallen“, sagte Feeß.