15.12.2023 | Verabschiedung des Haushalts 2024
Die Weihnachtssitzung des Gemeinderats in festlich geschmücktem Rahmen am 12.12.2023 stand ganz im Zeichen der Verabschiedung des Haushalts 2024. Die Gemeinde hat sich im kommenden Jahr einige Ziele gesetzt, um notwendige Investitionen in unsere Infrastruktureinrichtungen vorzunehmen und für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.
Zur Überwindung des schwachen Wirtschaftswachstums verlangt der Sachverständigenrat mehr Investitionen.
„Um die Wachstumsschwäche zu überwinden, muss Deutschland in seine Zukunft investieren“, sagte die Wirtschaftsweise Frau Prof. Monika Schnitzer bei der Übergabe ihres Jahresgutachtens dem Bundeskanzler. Genau das möchte die Gemeinde Egenhausen tun. 4,088 Mio. € sind 2024 für Investitionen eingeplant. Das größte Projekt ist hierbei die Erweiterung und Sanierung unserer Grundschule, für welche im kommenden Jahr 2,2 Mio. € veranschlagt sind. Hier geht es vor allem um die Sicherung unseres Grundschul-Standortes und die zukunftsfähige Aufstellung unserer elementarsten Bildungseinrichtung, um den heutigen pädagogischen Anforderungen für unsere Kinder nachkommen zu können. In der Beratung wurde deutlich, dass der Gemeinderat noch um die richtige Lösung ringt, Gemeindekämmerer Daniel Merkle machte aber deutlich, dass man im kommenden Jahr die einmalige Chance auf hohe Zuschüsse habe, für welche eine schnelle Entscheidung vonnöten sei.
Eine weitere größere Maßnahme ist der Neubau der beiden Wasserhochbehälter, wo man ebenfalls noch auf die Zuschussentscheidung warten müsse. Außerdem werde das ehem. Wolf-Areal erschlossen, was über die entsprechenden Bauplatzerlöse finanziert werde. Für sportliche und radbegeisterte Jugendliche ist der Pumptrack mit sich anschließender Trailtour beim Sportplatz geplant. Für den Pumptrack liegt der beantragten Zuwendungsbescheid bereits vor.
Finanzierung ist durch hohe Eigenmittel und Zuschüsse gesichert
Finanziert werden könne die hohe Investitionssumme zu 29% aus direkten Zuschüssen, 12% aus dem Überschuss aus dem laufenden Betrieb und knapp 1,7 Mio. € aus den angesparten Geldern. Trotz allem habe die Gemeinde dann immer noch voraussichtlich rd. 2,5 Mio. € auf der hohen Kante, so Herr Merkle. Er appellierte dafür, die Gelegenheit nicht zu verpassen, jetzt die notwendigen Investitionen anzugehen, auch wenn die Gemeinde hierfür eines ihrer Sparschweine schlachten müsse. Das Geld werde gut angelegt und komme dann endlich unseren Bürgerinnen und Bürgern zugute. Er hielt fest, dass die Gemeinde in der Lage ist, die eingeplanten Investitionen problemlos zu finanzieren: mit Eigenmitteln, Zuschüssen und evtl. einem zinsverbilligten Darlehen.
Egenhausen eine der wenigen Gemeinden mit positivem Ergebnis
Bürgermeister Sven Holder bedauerte, dass äußere Einflüsse zunehmen, wo die Gemeinde für andere bezahlen müsse, ohne daran etwas ändern zu können. Es handle sich hier um Vorgaben aus der Politik. Wichtig war ihm zu betonen, dass die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer für das Jahr 2024 in Egenhausen nicht erhöht werden, wie es andernorts vielfach der Fall sein wird.
Der Haushaltsplan kann auf der Homepage der Gemeinde www.egenhausen.de unter Rathaus & Gemeinderat – Finanzen eingesehen werden.
